Idee

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Jahr für Jahr bleiben Tonnen von köstlichen Äpfeln in Gärten, alten Plantagen und vor unseren Stadtgrenzen ungeerntet. Die Ernte ist zu groß für den Eigenbedarf, es fehlt an Zeit oder es lohnt sich schlicht nicht mehr.

Ziel von „Apfelschätze“ ist es in Berlin und Brandenburg dieses Obst zu „retten“, Wissen für eine nachhaltige Ernährung zu vermitteln sowie Bäume zu pflanzen, zu pflegen und zu erhalten.

Ein Erntetag in der Natur ist ein riesen Spaß für Groß und Klein. Und da man mehr erntet als man selbst verzehren kann, wird am Ende gleichmäßig zwischen Besitzern, Erntern und Kitas/ Schulen/Apfelschätze geteilt. So kommen viele in den Genuss von gutem Obst. Im Winter ziehen wir los, um mittels  Baumschnittkursen Bäume zu pflegen und mit dem Projekt Stadt-Baum-Schule eine essbare Stadt zu pflanzen.

Und das schönste daran ist, alle was davon: die Städter, die Besitzer und die Natur.

Mich freut besonders, dass sich mittels der „Workshops“ und Ernteaktionen viele Schulklassen mit diesem Thema beschäftigen und sich inzwischen langjährige Erntegemeinschaften gebildet haben.  Duzende von Berliner Haushalten pflücken inzwischen  ihren Apfelvorrat selbst, mosten, kochen Apfelmus und Gelee u.v.m. Neben den 5-10 Tonnen, die ich in Gemeinschaftsaktionen jährlich ernte, werden so schätzungsweise jährlich 20-30 Tonnen Äpfel vor dem Verfaulen gerettet.

„Apfelschätze“ erhält keinerlei Förderung. Die Arbeit und finanzierung von „Apfelschätze“ wird seit 2011  größtenteils durch mich, Anja Fiedler und Spenden getragen. Um die Arbeit fortzusetzen freue mich mich deshalb über jede Spende, jeden Baumbesitzer und jeden Ernter, der sich engagiert.

Hier geht´s zum  Spenden, Ernten  oder Ernte teilen.

Apfelschätze ist ein Projekt von Stadt macht satt, welches vielfach u.a. von der UNESCO  un der ZEIT-Stiftung als vorbildliches Projekt ausgezeichnet wurde, Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln zu vermitteln.

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Städter und insbesondere Kinder verbringen einen Tag in der Natur, essen sich durch die heimische Sortenvielfalt und erleben Selbstversorgung im kleinen Umfang. Denn ein Jahresvorrat an Äpfeln ist in wenigen Stunden gepflückt, verarbeitet und eingelagert und versüßt klimafreundlich und abwechslungsreich die Wintermonate. Die Qualität der Äpfel ist meist hervorragend: ungespritzt, erntereif gepflückt, jenseits der EU-Normen in verschiedenen Hungergrößen und die Lagerung ohne den enormen Energieverbrauch und chemische Behandlungsmittel. Apfelbesitzer, die es an Zeit und Kraft für die Ernte fehlt, bekommen Erntehilfe, Streuobstwiesen und unwirtschaftlich gewordene Plantagen versuchen wir je nach Kapazität die Sorten zu bestimmen und mittels Baumschnittkursen und Patenschaften erhaltenswerte Bäume zu pflegen und zu bewahren.

Schulen und Kitas kommen kostenfrei in den Genuss heimischer Obst, lernen zu verarbeiten, zu lagern oder lokale und globale Zusammenhänge unserer gegenwärtigen Ernährung kennen. Neben gesunder und zukunftsfähiger Ernährung ist ein Kernanliegen mit Ernteaktionen, Apfeltag, Workshops oder dem Projektes Stadt-Baum-Schule, bei dem Jungbäume für den eigenen (Stadt)raum aufgezogen werden, nachhaltiges Handeln zu vermitteln.

Städte werden durch Anpflanzung von Nutzbäumen im Rahmen der Stadt-Baum-Schule grüner, nachhaltiger und essbar.

Natur: Die gängigen industriell produzierten Sorten müssen vielfach gespritzt werden. Alte Sorten benötigen weniger Behandlungen und sind auch angesichts des Klimawandels viel widerstandfähiger. Mit Streuobstwiesen, Alleebäumen, alten Plantagen und Nutzbäumen in Parks bleibt unsere Sortenvielfalt und Lebensräume für Tiere erhalten und eine regionale, klimafreundliche Versorgung schont die Umwelt in vielfacher Hinsicht.

Langfristig wird hoffentlich auch der Apfelhandel profitieren. Durch das selbst Ernten und Lagern entscheiden sich zukünftig mehr Konsumenten statt makelloser billigen Topmodelläpfel zu kaufen, für eine breite Sortenvielfalt, die umweltfreundliche produziert und gelagert werden.

 

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